Holetschek: Psychischen Belastungen von Kindern durch Pandemie entgegentreten –
Holetschek: Psychischen Belastungen von Kindern durch Pandemie entgegentreten – Bayerns Gesundheitsminister startet neue Kampagne mit der beliebten Kinderbuchfigur Pumuckl
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat am Montag eine neue Öffentlichkeitskampagne gestartet, die kleine Kinder und ihre Eltern bei den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie unterstützen soll. Im Mittelpunkt steht dabei die beliebte Kinderbuchfigur Pumuckl, die sich in Magazin-Heften („MucklMAG“) an Familien wendet. Angeboten werden auch Informationen über Hilfe-Angebote.
Holetschek betonte in München: „Die Pandemie hat neben der Gefahr durch das Virus auch große Belastungen für die psychische Gesundheit gebracht. Dies betrifft insbesondere auch Kinder. Sie mussten zum Beispiel damit zurechtkommen, dass sie ihre Freunde nur noch eingeschränkt sehen konnten. Hinzu kamen Herausforderungen auch für die Eltern etwa durch Homeschooling oder Notbetreuung in Kindertagesstätten.“
Der Minister fügte hinzu: „Unser Ziel ist es, Familien für das Thema zu sensibilisieren und ihnen zugleich den Rücken zu stärken. So kann die Figur des Pumuckl gerade die Kleinsten auf spielerische Art und Weise dabei unterstützen, eigene Gefühle zu verstehen.“
Bayerns Familienministerin Carolina Trautner ergänzte: „Corona hat uns allen viel abverlangt. Familien und Kinder waren in besonderem Maße betroffen. Der Wegfall von sozialen Kontakten hat unser aller Wohlbefinden belastet. Auch an den Kleinsten gehen solche Einschnitte nicht spurlos vorbei. Das ‚MucklMAG‘ richtet sich deshalb direkt an Kinder und bringt diesen spielerisch das Thema „Gefühle“ nahe. Insbesondere geht es darum, negative Gefühle anzusprechen und zu verarbeiten. Im dazugehörigen Elternheft sind außerdem Anlaufstellen und Hilfsangebote für Familien in belastenden Situationen aufgelistet. Mir ist es wichtig, dass alle Familien unkompliziert die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.“
Minister Holetschek unterstrich: „Mit dem ‚MucklMAG wollen wir zeigen: Wir sehen sehr genau, was Familien in den letzten Monaten geleistet haben. Es ist jetzt umso wichtiger, auf die eigene psychische Gesundheit und die unserer Kinder zu achten. Dazu leisten wir mit dem ‚MucklMAG‘ einen Beitrag. Denn, so weiß auch der Pumuckl im Kinderheft: Sich Hilfe zu holen, ist oberstes Könnertum!“
Kompetente, niedrigschwellige Hilfe und Unterstützung – insbesondere auch für Familien – in psychischen Notlagen bieten etwa die Krisendienste, die seit dem 1. Juli 2021 bayernweit und rund um die Uhr unter der kostenfreien zentralen Nummer 0800 / 655 3000 erreichbar sind. Weitere Informationen zum Angebot der Krisendienste können der Website https://www.krisendienste.bayern/ entnommen werden.
Zusätzlich sind im Elternheft auch Experteninterviews zu Medienkonsum und psychischer Gesundheit von Kindern enthalten. Gestaltet wurde das Heft in Kooperation mit einer Agentur. Fachlich wurden die Inhalte des Hefts von Psychologen und Medizinern erdacht, begleitet und korrigiert, in Zusammenarbeit mit der Autorin der Pumuckl-Geschichte.
Beide Versionen des MucklMAG sind etwa in Apotheken und bei Kinderärzten kostenlos erhältlich oder können auf der Website www.muckl-mag.de (auch in anderen Sprachen) heruntergeladen und/oder kostenfrei bestellt werden. Weitere Informationen, Hilfen und Anlaufstellen rund um die psychische Gesundheit finden sich auch auf der Website des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter: https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/psychische-gesundheit-in-zeiten-der-corona-krise/
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