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Holetschek: Neue Anlaufstelle „Pflege-SOS Bayern“ wird gut angenommen

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Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: In der ersten Woche gab es bereits 61 Kontakte

Die neue bayerische Anlaufstelle für Betroffene bei Missständen in Pflegeheimen stößt auf positive Resonanz. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte am Mittwoch in München: „Bereits in der ersten Woche haben sich 61 Menschen (Stand 14.03.) an unser ‚Pflege-SOS Bayern‘ gewandt. Dabei handelte es sich in 35 Fällen um konkrete Beschwerden. Das zeigt: Unsere neue Anlaufstelle wird gut angenommen. Ich freue mich, dass sich Betroffene vertrauensvoll mit ihren Anliegen an uns wenden. Häufig können Fragen auch direkt geklärt werden.“

Holetschek fügte hinzu: „Die Anfragen gingen in der ersten Woche hauptsächlich telefonisch ein und waren dabei ganz unterschiedlich. Unter den 35 Beschwerden waren 19 Fälle mit deutlichem Beschwerdegrad – dabei geht es beispielsweise um Versorgungsdefizite von Bewohnerinnen und Bewohnern in Einrichtungen.“

Insgesamt melden sich sowohl Pflegekräfte als auch Pflegebedürftige und deren Angehörige. Dabei geht es auch um einfache Beratungsanfragen wie zum Beispiel Fragen zum Arbeitsrecht, zur Begutachtung des Medizinischen Dienstes oder zu Leistungen der Pflegeversicherung.

Der Minister ergänzte: „Jede Meldung wird detailliert aufgenommen – wenn gewünscht auch anonym – und an die zuständigen Stellen weitergegeben. Einige Beschwerden wurden an die jeweilige Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen (FQA) weitergeleitet. Dort wird man den Meldungen nun nachgehen und die dazugehörigen Einrichtungen prüfen. In manchen Fällen erfolgte die Weitergabe beispielsweise auch an die Pflegekasse oder einen Pflegestützpunkt. “

Der Minister unterstrich: „Es ist nach wie vor unbestritten, dass in der Pflege in Bayern gute Arbeit geleistet wird. Umso wichtiger bleibt es, dass bei Beschwerden genau hingeschaut und schonungslos aufgeklärt wird.“

Das „Pflege-SOS Bayern“ ist seit 7. März 2022 kostenfrei telefonisch unter 09621 966 966 0 sowie schriftlich per E-Mail an pflege-sos@lfp.bayern.de erreichbar. Mit dem „Pflege-SOS Bayern“ haben Betroffene zusätzlich zu den bereits bestehenden Wegen eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Anliegen zentral anzubringen.

Der Minister rief erneut dazu auf, die Kontaktstelle zu nutzen. Holetschek betonte: „Mit unserem Angebot wollen wir die Betroffenen unterstützen. Nutzen Sie daher unser ‚Pflege-SOS Bayern‘! Ich kann Ihnen versichern: Wir nehmen jedes Anliegen und jede Beschwerde ernst. Oberste Priorität haben das Wohl und der Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner in bayerischen Pflegeheimen.“

Das „Pflege-SOS Bayern“ ist Teil des Fünf-Punkte-Plans, den Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister am 20. Februar 2022 als Konsequenz aus den Vorfällen in einem Augsburger Pflegeheim vorgelegt hatte. Ziel ist es, die Qualitätsentwicklung in der Pflege voranzutreiben.

Weitere Informationen zum „Pflege-SOS Bayern“ finden Sie unter www.Pflege-SOS.bayern.de.

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