Home»Meine Gesundheit»Holetschek fordert vom Bund stärkeres Engagement bei Corona-Langzeitfolgen

Holetschek fordert vom Bund stärkeres Engagement bei Corona-Langzeitfolgen

0
Shares
Pinterest WhatsApp
https://www.stmgp.bayern.de/wp-content/uploads/2016/04/stmgp_facebook.jpg

Holetschek fordert vom Bund stärkeres Engagement bei Corona-Langzeitfolgen – Bayerns Gesundheitsminister: Behandlung wird uns über die Pandemie hinaus beschäftigen – Post-COVID-Ambulanzen in den bayerischen Unikliniken

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den Bund aufgerufen, Kliniken, Ärzte und Reha-Einrichtungen stärker bei der Behandlung von Corona-Langzeitfolgen zu unterstützen. Holetschek sagte am Sonntag: „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um auch über die akute Pandemie hinaus gerüstet zu sein. Denn wir dürfen die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung nicht unterschätzen. Klar ist schon jetzt: Corona wird uns noch lange beschäftigen. Auch wenn in einigen Monaten ein großer Teil der Bürgerinnen und Bürger geimpft sein wird und die Infektionszahlen spürbar sinken dürften, müssen wir eine adäquate Behandlung für Menschen mit dem sogenannten Post-COVID-Syndrom anbieten. Hier sind Bund und Länder gleichermaßen gefordert.“

Als „Post-COVID-Syndrom“ oder „Long COVID“ werden langanhaltende Krankheitssymptome bezeichnet, die nach einer akuten COVID-19-Erkrankung auftreten. Experten berichten zunehmend von Betroffenen, die oft zuvor nur einen milden Krankheitsverlauf hatten.

Zu den möglichen Spätfolgen von einer COVID-19-Infektion gehören Lungenfunktionsstörungen, Herzbeschwerden, geringere Leistungsfähigkeit, Schmerzen, Fatigue und Erschöpfungszustände sowie psychische Beschwerden wie Depressionen oder Angstzustände. Belastbare Zahlen zu Betroffenen liegen bislang nicht vor. Fachleute schätzen, dass etwa zehn Prozent aller Infizierten mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben dürften. Das entspräche in Bayern aktuell rund 60.000 Menschen. Die Dunkelziffer könnte noch höher liegen.

Holetschek erläuterte: „Wir haben es mit einem neuen Krankheitsbild zu tun, das sich in verschiedenen Formen zeigt und über das wir insgesamt noch zu wenig wissen. Aber klar ist, dass wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Denn die Symptome von ‚Long-COVID‘ können massive Auswirkungen auf den Alltag, die Lebensqualität und das Berufsleben der Betroffenen haben. Deswegen müssen wir unbedingt eine fundierte COVID-Nachsorge und Rehabilitation etablieren.“ …

Artikel auf ‘Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege’ lesen

Previous post

CureVac: Deutscher Corona-Impfstoff steht in den Startlöchern

Next post

Atemübungen mit Profis