Holetschek: Angebote für Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern werden immer vielfältiger
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister anlässlich der Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung in Nürnberg
Die Angebote für Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern werden immer vielfältiger. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Montag anlässlich der fünften Jahrestagung zur Hospiz- und Palliativversorgung in Nürnberg hingewiesen. Er betonte: „Wir treiben den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung weiter voran. Oberstes Ziel müssen Angebote sein, die sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen orientieren. In Bayern sind Versorgungsstrukturen auf höchstem Qualitätsniveau bereits Realität.“
Bayernweit gibt es aktuell 74 Palliativdienste und 53 Palliativstationen an Krankenhäusern. Zudem sichern 53 Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit einer besonders hohen Symptomlast. Des Weiteren existieren 22 stationäre Erwachsenen-Hospize mit insgesamt 243 Hospizplätzen und zwei Tageshospize mit insgesamt 14 Plätzen.
Holetschek erläuterte: „Auch für Kinder und Jugendliche gibt es Angebote: In Südbayern haben wir derzeit ein Kinderhospizzentrum mit acht Plätzen. In Bamberg entsteht momentan ein weiteres Kinderhospizzentrum mit einem stationären Hospiz mit 12 Plätzen und einem teilstationären Tageshospiz mit vier Plätzen. Ein weiteres tageshospizliches Angebot für Kinder und Jugendliche wird derzeit in Niederbayern geschaffen. Dieses Angebot soll auch in anderen Regierungsbezirken ausgebaut werden.“
In rund 140 Hospizvereine sind etwa 7.000 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern aktiv. Diese begleiten die Betroffenen, ihre Angehörigen und Familien insbesondere zu Hause, in Krankenhäusern oder in stationären Pflegeeinrichtungen.
Der Minister betonte: „Um die Versorgung und Begleitung der Schwerstkranken und Sterbenden in Zukunft sicherzustellen, sind wir auf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten angewiesen: Das sind zum einen die hauptamtlichen Pflegekräfte, die mit ihrer kompetenten, professionellen Arbeit Großartiges leisten! Dazu kommen die vielen Ehrenamtlichen, die sich Zeit nehmen und so ebenfalls einen wichtigen Teil beitragen. Ich bin dankbar, dass es bei uns so viele haupt- und ehrenamtlich tätige Menschen gibt, die schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Familien in dieser emotional belastenden Zeit Halt geben.“ ….
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